Anmerkungen zur Transkription
Der vorliegende Text wurde anhand der 1900 erschienenenBuchausgabe so weit wie möglich originalgetreu wiedergegeben.Typographische Fehler wurden stillschweigend korrigiert. Ungewöhnlicheund altertümliche Schreibweisen bleiben gegenüber dem Originalunverändert; fremdsprachliche Zitate wurden nicht korrigiert. Umlautein Großbuchstaben wurden in ihrer Umschreibung dargestellt (Ae, Oe undUe). Fußnoten wurden an das Ende des jeweiligen Kapitels verschoben.
Ausdrücke in chinesischer und japanischer Sprache wurdenin einer Transliteration in lateinischer Schrift wiedergegeben.Diese Übertraung wurde vom Verfasser nicht immer konsistentdurchgeführt, dennoch wurden abweichende Schreibweisen wie im Originalbeibehalten.
In der Buchversion wurde für den Begriff ‚et cetera‘die tironische Note für ‚et‘ verwendet, welche allerdings mit vielenSchriftarten nicht dargestellt werden kann. Aus diesem Grund wurdein der elektronischen Version von der Abkürzung ‚etc.‘ Gebrauchgemacht.
Einige Seitenzahlen des Inhaltsverzeichnisses wurdenvom Bearbeiter richtiggestellt. In mehreren Bildunterschriften findensich Angaben zur natürlichen Größe der abgebildeten Gegenstände. Diesebeziehen sich ausschließlich auf die gedruckte Originalversion, daBildgrößen auf unterschiedlichen Wiedergabegeräten zum Teil starkvariieren können. Fußnoten wurden an das Ende des jeweiligen Kapitelsverschoben.
Passagen in Antiquaschriftwerden im vorliegenden Text kursiv dargestellt. Abhängig von der im jeweiligen Lesegerätinstallierten Schriftart können die im Original gesperrtgedruckten Passagen gesperrt, in serifenloser Schrift, oder aber sowohlserifenlos als auch gesperrt erscheinen.
China und Japan.
Erlebnisse, Studien, Beobachtungen
von
Ernst v. Hesse-Wartegg.
Zweite, vermehrte und verbesserte Auflage.
Mit 61 Vollbildern, 212 in denText gedruckten Abbildungen undeiner Generalkarte von Ostasien.
Verlagsbuchhandlung von J. J. Weberin Leipzig. 1900.
Alle Rechte vorbehalten.
Ein Buch, das „China und Japan” betitelt ist, bedarf eigentlich keinesVorwortes. Der Titel allein besagt, daß es sich um eine wenig bekannte,in jeder Hinsicht eigenartige Welt handelt, die erst in neuester Zeitder Allgemeinheit erschlossen werden soll. Je mehr man von ihr erfährt,in desto höherem Maße interessiert man sich für sie, mit desto größererAufmerksamkeit wird jedes neue Buch darüber gelesen.
Leider ist die deutsche Litteratur in Bezug auf die beiden großenReiche Ostasiens keineswegs reich zu nennen. Sie besitzt darüberbedeutende umfangreiche Quellenwerke, aber der Preis derselben oderdie Art der Darstellung ist nicht für die Allgemeinheit geschaffen.Auch sind in den letzten Jahrzehnten eine Anzahl Reisewerke erschienen,mit der Schilderung persönlicher Erlebnisse und Einzelheiten, dienur beschränkte Kreise zu befriedigen vermögen; an leicht faßlichen,charakteristischen Darstellungen